Der Jahreswechsel ist gut überstanden und ich war wieder fleißig. Zunächst habe ich mal wieder eine Tasche ohne Schnickschnack genäht.
Ich habe diesmal den Träger aus einem Gurtband gemacht, welches ich mit Stoff bezogen und abgesteppt habe. Mit dieser Tasche bin ich sehr zufrieden, weil ich endlich einmal keine Falten beim Zusammensetzen von Außen- und Innenteil gemacht habe.
Zwischendurch habe ich eine Handy-Ladestation für meinen Schwiegervater gemacht. Der kam zu Weihnachten mangels guter Geschenkideen etwas zu kurz. Kaum ist es zu spät, hatte ich diesen Geistesblitz, dass er sein Handy immer mit einer gewagten Konstruktion auflädt, bei der das Kabel einen halben Meter durch die Luft gespannt ist. Vor allem, wenn unsere Kinder zu Besuch sind, ist mir nicht ganz wohl dabei.
Nachdem ich so viel für alle möglichen Leute genäht habe, wollte mein Mann auch endlich etwas bekommen. Er wünschte sich eine Mütze, so wie die Kinder welche haben. Hier ist das Foto. Er legt großen Wert auf seine Anonymität. :-)
Mein Kleiner hat zwei neues Hoodies. Dieses mal habe ich auf ein Freebook zurückgegriffen. Es heißt Quatschkopf und ist von Mama Motz. Ich fand die Erklärungen absolut super und das Nähen hat richtig viel Spaß gemacht. Davon könnten sich so manche kommerzielle Schnittmusteranbieter eine Scheibe abschneiden.
Der blaue Pulli mit den Federn ist aus Alpenfleece und stammt noch aus meiner Prä-Overlock-Ära (also vor Weihnachten :-D). Bei der ersten Wäsche hat er leider schon leichtes Pilling erlitten. Der grüne Pulli mit Stern-Applikation ist bereits komplett mit der Overlock genäht. Ich liebe das Teil einfach. Mittlerweile habe ich auch schon ein paar mal neu eingefädelt und hatte von Anfang an nicht die geringsten Probleme (auch dank eines super Videos von "Tobi Näht" auf youtube).
Auf ebay habe ich ein paar Nähbücher als Mängelexemplare erstanden. Bei einem dieser Bücher (Taschen nähen: Die tollsten Modelle für Einsteiger von Miriam Dornemann) wurde in einer Amazon-Rezension vor einem Fehler in einem Schnitt gewarnt (Geldbörse "Für kleines Geld"). Das musste ich mir natürlich sofort selber anschauen und leider ist dieser Fehler tatsächlich enthalten. Er ist nicht gravierend, aber in einem Buch, welches sich explizit an Nähanfänger richtet, hat so etwas einfach nichts zu suchen. Für mich war es jedoch ein Glücksfall, da ich ansonsten vermutlich nicht diese wirklich süßen, kleinen Geldbörsen genäht hätte. Sie sind genau so groß, dass eine (oder ein paar) Karten im typischen Scheckkartenformat hineinpassen. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, dass mir der Schnitt so viel Spaß macht, dass ich am liebsten noch ein paar nähen würde.
Die erste Börse hatte ich nur zur Probe genäht aus meinem billigsten Stoff und ohne Einlage, was ich dann fast ein bisschen bereute. Die grüne Börse möchte ich gerne selbst nutzen und die graue wird ein Geschenk. Für weitere Börsen bin ich nun auf der Suche nach Abnehmern. :-)
Puh, Wahnsinn, wie viele neue Projekte sich immer ansammeln. :-)
Aufgenommen: Feb 18, 09:13