Ich bin momentan im Patchwork-Fieber und habe im Zuge dessen auch mal das English Paper Piecing bzw. Lieseln ausprobiert. Dabei werden Papierschablonen mit Stoff umheftet und per Hand zusammengenäht. Das ist zwar aufwändig, hat jedoch den Vorteil, dass man seine Utensilien überall mit hinnehmen kann und - ähnlich wie beim Stricken - Wartezeiten zum arbeiten nutzen kann. Man kann auch gut nebenher (z.B. beim Fernsehen) nähen.
Als erstes Projekt habe ich ein Nadelkissen gemacht. Die Anleitung stammte aus einem Patchwork-Heft. Die Hexagone sind wirklich sehr klein mit einer Kantenlänge von 1.2 cm.
Anschließend wurden die äußeren Hexagone verbunden, so dass ein Körbchen entstand:
In dieses Körbchen wurde dann noch das eigentliche Nadelkissen gesteckt, das aus einem Kreis besteht, der mit Watte gefüllt wurde. Leider habe ich dabei eine suboptimale Stoffwahl getroffen, ein Uni-Stoff würde weniger vom Körbchen ablenken.
Das Lieseln hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich gleich noch ein zweites Projekt startete: Eine Hülle für mein Kindle. Diesesmal wählte ich Hexagone mit doppelt so großer Kantenlänge.
Die Stoffe sind Webstoffe, die farbigen von Kaffe Fassett, der blaue ein billiger vom Karstadt. Die Hülle ist ohne Anleitung und genaue Planung entstanden. Als Innenleben habe ich einen braunen Stoff gewählt. An der Oberkante habe ich die gelieselte Hülle um das Futter gefaltet und mit einem Bäumchenstich festgestickt. Das Kindle passt jedenfalls rein. Ich bin noch unschlüssig, ob ich vielleicht einen kleinen Druckknopf zum Einnähen befestigen soll. Das wird der Praxistest zeigen.
In Sachen Patchwork möchte ich als nächstes in Richtung Quilten gehen. Der Traktorsitz ist in Arbeit, momentan warte ich auf einen bestellten Bohrer, um die Plastikteile zu bearbeiten. Aber das wird hoffentlich Thema des nächsten Eintrags.